Peru - einmal quer über die AndenReise Nr. 6373 Wanderungen: 2 x leicht (2-3 Std.), 3 x moderat (4-5 Std.) Reiseverlauf:1. Tag AnreiseAm Abend Flug mit Latam über Madrid nach Lima. 2. Tag Lima: StadtbesichtigungFrühe Ankunft in Lima und Transfer zu unserem Hotel in den modernen Stadtteil Miraflores. Hier schlägt heute das kulturelle und wirtschaftliche Herz der Millionenmetropole. Aufgrund der frühen Ankunft, kann es sein, dass wir unsere Zimmer noch nicht beziehen können - wir frühstücken gemütlich und unser Reiseleiter bespricht mit uns den Ablauf dieses Tages. Anschließend besuchen wir die Altstadt Limas und begeben uns auf die Spuren des Konquistadoren Francisco Pizarro, der das koloniale Lima gründete und auch den Hauptplatz, die Plaza de Armas, persönlich absteckte. Wieder zurück in Miraflores, werfen wir von einem Aussichtspunkt oberhalb der Steilküste einen Blick auf die Ufer des Pazifiks. Anschließend besuchen wir das „Archäologisch-Anthropologische-Museum im Stadtteil Pueblo Libre. Einzelne Ausstellungsstücke aus präkolumbianischer Zeit sind einfach atemberaubend. Der Nachmittag steht uns zu freien Verfügung. Wir könnne uns von der Anreise erholen oder das Flair der südamerikanischen Metropole genießen. 3. Tag Lima - Cuzco - Urubamba-TalAm frühen Vormittag fliegen wir über die eisigen Sechstausender der Anden nach Cuzco. Im historischen Zentrum der alten Inka-Hauptstadt schnuppern wir bei einem kurzen Stopp erstmals Höhenluft. Danach fahren wir ins Urubamba-Tal, besser bekannt als „Valle Sagrado" oder das „Heilige Tal der Inka". Die Unterbringung erleichtert uns die Höhenanpassung erheblich, denn hier befinden wir uns fast 500 m tiefer als in Cuzco. Der Nachmittag wird gemütlich, es bleibt Zeit zum „Ankommen" und Entspannen in den Gärten des Hotels, in dem wir für die nächsten drei Nächte bleiben. 4. Tag Das "Heilige Tal der Inka"In der archäologischen Stätte Ollantaytambo werden Sie über die Leistungen der Inka-Steinmetze staunen. Bis zu 60 Tonnen schwere Porphyr-Quader haben die Bauherren dieser Anlage bearbeitet und über große Entfernungen transportieren lassen. In der Ortschaft Ollantaytambo begegnen uns zum ersten Mal die indigenen Bewohner der Hochtäler, die sich hier zum Tauschhandel einfinden; mit viel Stolz tragen sie ihre bunten, von Hand gewebten Trachten. Auf der Fahrt nach Moray öffnet sich vor unseren Augen ein faszinierendes Andenpanorama. Die trichterförmigen landwirtschaftlichen Terrassen in Moray dienten den Inka vermutlich dazu, ertragreiche Nutzpflanzen zu züchten. In Maras lernen wir eine einzigartige Form der Salzgewinnung kennen, die heute noch so funktioniert wie schon zu Zeiten der Inka. Salziges Quellwasser verdunstet in Tausenden von Erdbecken, die sich an den Berghang schmiegen. Weiße Salzkrusten funkeln unter stahlblauem Andenhimmel. Von den Salinen wandern wir bergab ins Urubamba-Tal. 5. Tag UNESCO-Weltkulturerbe Machu PicchuVon Ollantaytambo fahren wir heute mit einem frühen Zug entlang des Urubamba-Flusses nach Machu Picchu. Das Tal verengt sich zunehmend, der üppige tropische Bergurwald, der an einen verwunschenen Märchenwald erinnert, scheint die Zugstrecke beinahe zu verschlingen. Erst 1911 wurde Machu Picchu vom amerikanischen Abenteurer Hiram Bingham offiziell wieder entdeckt. Nach der kompetent geführten Besichtigung bleibt uns Zeit für individuelle Erkundungstouren. Unternehmen Sie einen Ausflug zur „Inkabrücke", entdecken Sie unterwegs die zahlreichen Orchideen- und Bromelienarten des Bergurwalds! Am Nachmittag fahren wir mit dem Zug zurück nach Ollantaytambo. 6. Tag Durch das Heilige Tal der Inka nach Pisaq, weiter nach CuzcoDie Fahrt nach Pisaq führt Sie durch das „Valle Sagrado" - die Kornkammer Cuzcos. In Pisaq lernen Sie während einer abwechslungsreichen Wanderung die unterschiedlichen Gesichter dieser berühmten archäologischen Stätte kennen: riesige Terrassenanlagen, Speicher, Wohnräume, aber auch Gräber und Tempel reihen sich aneinander. Auf der Plaza des heutigen Ortes Pisaq sowie in den umliegenden Gassen wird traditionelles Kunsthandwerk angeboten, aber Vorsicht - auch Ramsch und Kitsch in Hülle und Fülle. Von Pisaq fahren wir in die alte Inkahauptstadt Cuzco, wo wir für zwei Nächte Quartier beziehen. 7. Tag Inka-Hauptstadt CuzcoAm Vormittag bewundern wir die bis zu 155 Tonnen schweren Steinquader Sacsayhuamans – eine der gewaltigsten und zugleich faszinierendsten Hinterlassenschaften der frühen Peruaner. Auch das Wasserheiligtum Tambomachay und die Zickzack- Symbole in Kenko werden Sie beeindrucken. Am Nachmittag beschäftigen wir uns mit dem historischen Kern der Altstadt Cuzcos. Zu Fuß besichtigen wir die Plaza de Armas, die Kathedrale und den Sonnentempel Coricancha. Für die traditionellen Hochlandbewohner Perus lebt die Erdmutter Mamapacha in der Jungfrau Maria weiter, und der heilige Santiago trat in die Fußstapfen des Blitz- und Donnergottes Illapa. 8. Tag Aufbruch in die Vilcanota-KordillereAuf der Fahrt in die Cordillera Vilcanota besuchen wir in der Ortschaft Huaro die faszinierende Kirche mit herausragenden Fresken aus der Kolonialzeit. Über die Ortschaft Ocongate geht es Richtung Tinqui. Zu Beginn unseres Trekkings besuchen wir eine kleine Dorfschule. Hier erleben wir, mit welcher Begeisterung die Schulkinder unter schwierigen Bedingungen erste Lese-, Schreib- und Rechenversuche unternehmen. Anschließend wandern wir zu unserem ersten Zeltlager oberhalb der Ortschaft Tinqui. Die Eisriesen der Vilcanota leuchten im späten Nachmittagslicht. Unser Chefkoch heißt uns mit einer kulinarischen Überraschung herzlich willkommen. Anschließend machen wir es uns in unseren geräumigen Zelten gemütlich. Wer möchte, kann seinen Schlafsack mit Wärmflaschen vorheizen. 9. Tag Zweite Trekking-Etappe zum See ChulluñpiqocHeute wandern wir über große Hochebenen in Richtung der Eisriesen der Cordillera Vilcanota. Lamas und Alpakas gehören zu unseren ständigen Begleitern. Am Nachmittag erreichen wir einen unvergesslichen Lagerplatz am Chulluñpiqoc-Cocha. Hier zeigt sich die Vilcanota von einer ihrer schönsten Seiten, und dies gleich doppelt, wenn sich die Eisgipfel im Wasser des Chulluñpiqoc-Sees spiegeln. 10. Tag Durch das das Pachanta-Tal nach ComercochaHeute queren wir das Pachanta-Tal und wandern Richtung Comercocha. Unterwegs kommen wir an zwei Hochgebirgsseen und unvergesslichen Aussichtspunkten vorbei. Türkisblau schimmern der Otorongo Cocha und der Ninaparaco Cocha in der Sonne und beheimaten viele einheimische Vögelarten. Bei Ankunft im Zelt-Camp werden die Köche bereits ein andines Festmahl in dem selbst errichteten Steinofen zubereiten. 11. Tag Trekking-Etappe über unseren höchster Pass in das Quimsa-TalIn der Nähe unseres höchsten Passes (Acuycunca –Pass 4.725 m) steigt die Chance, Vicuñas, sehr scheue Verwandte der Lamas und Alpakas, zu beobachten. Diese Kleinkamele besitzen die feinste Wolle der Welt, die schon von den Angehörigen des Inkaadels geschätzt wurde. Der Aufstieg auf den Pass gestaltet sich gemächlich und wir kommen immer wieder vorbei an großen Steinhaufen. Diese, für die südlichen Anden klassische Markierung, gelten als Danksagungen an die Apus (Berggötter) für eine gelungene Überquerung. Wer möchte, kann gerne einen weiteren Stein oben auf den Haufen legen. Der Abstieg in das Quimsa-Tal führt uns durch eine Gegend, die nur noch spärlich bewohnt ist, und doch gibt es noch vereinzelte Gehöfte (die Pallca-Gehöfte) und uns begegnen Bauern, die mit kleinen Lama-Karawanen unterwegs sind. Ein letzter Aufstieg führt uns durch das obere Quimsa-Tal zu unserem Zeltplatz in spektakuläre Lage, und zwar oberhalb des Arma-Sees. 12. Tag Sigrenacocha-See: ein türkisfarbenes JuwelDie heutige Trekkingetappe führt uns auf die Ostseite des Sigrenacocha-Sees. Aber zuerst queren wir schroffe, karge Hochebenen, die an Mondlandschaften erinnern. Vereinzelt huschen Viscachas, eine Chinchilla-Art, zwischen den Felsbrocken umher. Weit unter uns schillert dann plötzlich der türkisfarbene See. Die Ausmaße des Sigrenacocha sind beeindruckend, das türkisfarbene Wasser erinnert an ein gigantisches Juwel. Günstige thermische Bedingungen schaffen hier ein ideales Flugklima für den Andenkondor. Der Kondor wird von den Andenbewohnern verehrt und gilt bis heute als ein Mittler zwischen den „Welten" des andinen Kosmos. Wir steigen bis ans Ufer des Sees ab und umrunden die Südspitze. Dort ist für uns schon in herrlicher Lage der Mittagstisch gedeckt. Ein steiler Aufstieg führt uns zu unserem letzten Zeltplatz mit fantastischem Ausblick auf den Sigrenacocha und die umliegenden Eisriesen. 13. Tag Aus eisigen Höhen (4.500 m) in tropische Tiefen (650 m)Die letzte Trekkingetappe führt uns in die kleine Ortschaft Tocctopata auf circa 4420m. Hier verabschieden wir unsere Pferdetreiber und die Köche, die uns sehr wertvolle Dienste geleistet haben. Nach kurzer Fahrt auf der neuen, bestens asphaltierten Tansamazonica - Interoceanica erreichen wir auf 4725m den Pirhuayani-Pass. Nun geht es mit „Sieben-Meilen-Schritten" dem Amazonasregenwald entgegen. Innerhalb kürzester Zeit verlieren wir über 4.000 Meter an Höhe. Die karge Vegetation der Hoch-Anden weicht in Windeseile dem feuchten Bergurwald. Die landschaftlichen Veränderungen sind dramatisch, und die Temperaturen steigen beständig. In Marcapata besuchen wir eine der urtümlichsten Kolonialkirchen im Süden Perus. In der Ortschaft Quincemil (650 m) beziehen wir unser Quartier in einem idyllisch gelegenen rustikalen Gästehaus. Nun sind es Kolibris und Schmetterlinge, die an die Stelle der Lamas und Alpakas treten. 14. Tag Inkagold und Bergurwald - exotischer LebensraumHeute schauen wir uns während einer Tageswanderung den Bergurwald von Quincemil etwas genauer an. Der Artenreichtum und die Vegetationsdichte dieses exotischen Lebensraumes sind einzigartig. Baumfarne, die Dinosaurier der Pflanzenwelt, werden über 15 m hoch und türkisblaue Schmetterlinge erreichen die Größe von Untertassen. Hier in der Camanti-Region wurde schon zur Zeit der Inka Gold in den Flussbetten gewaschen, und bis heute werden große Mengen Edelmetall gefördert. Die legale und die illegale Goldwäsche verursachen allerdings gewaltige ökologische Schäden; das bleibt uns ebenfalls nicht verborgen. 15. Tag Per Boot zur Eco-Lodge im Amazonas-RegenwaldDer Amazonasregenwald ruft. Während der Fahrt nach Puerto Maldonado verlieren sich die Andenausläufer gänzlich, und das Gelände wird immer flacher. Puerto Maldonado ist eine typische, sehr lebendige Urwaldstadt, die zugleich als Umschlagplatz für Handelsgüter und landwirtschaftliche Produkte dient. Ab jetzt folgen wir dem Lauf des Tambopata-Flusses und fahren mit einem Motorboot zu einer komfortablen Eco-Lodge. Diese ist harmonisch in den Urwald eingebettet und wird nach ökologischen Gesichtspunkten geführt. Wir befinden uns nun im Tambopata-Candamo-Schutzgebiet, das für seinen Artenreichtum weltbekannt ist. Sie haben Zeit, um Vögel zu beobachten oder einfach in der Hängematte zu relaxen. Da der Urwald nie schläft, können „Unermüdliche" nach dem Abendessen noch an einer Nachtwanderung teilnehmen. 16. Tag Ausflüge im Amazonas-RegenwaldSehr abwechslungsreiche Aktivitäten im Regenwald bestimmen den heutigen Tag. Dabei begeben wir uns auf die Spuren Alexander von Humboldts. Auf der Suche nach Affen, Papageien oder Blattschneideameisen führen uns geschulte "Nature- Guides" auf Urwaldpfaden durch das grüne Dickicht. Vormittags unternehmen wir eine Wanderung zum See Sachavacayoc. Nachmittags besteht die Möglichkeit, gemütliche Spaziergänge auf den Trails der Lodge zu unternehmen oder Sie genießen den Tag bei etwas Freizeit in der Lodge. Während einer Bootsfahrt suchen wir das Flussufer nach Kaimanen ab. Von unserem komfortablen Quartier aus können wir bis spät in die Nacht dem Konzert der Zikaden lauschen. 17. Tag Aus dem Regenwald an den Pazifik - Antritt HeimreiseHeute heißt es Abschied nehmen: Per Boot geht es zurück nach Puerto Maldonado. In ca. 2,5 Stunden fliegen wir aus dem Regenwald mit Zwischenlandung in Cuzco nach Lima an die Ufer des Pazifiks und überqueren dabei erneut die Anden von Ost nach West. Von Lima erfolgt der internationale Abflug Richtung Europa. 18. Tag AnkunftRückreise über Madrid und Ankunft am Heimatflughafen. Charakter der Tour und Anforderungen:Die ideale Reise für Liebhaber landschaftlicher Gegensätze, unterschiedlicher Klimazonen, Vielfalt und Artenreichtum. Komfortable Trekkingtour für Teilnehmer mit guter Kondition & Trittsicherheit, sowie einem kulturellen Interesse für das äußerst spannende Höhenanpassungsprogramm. Wichtige Hinweise:Selbstverständlich ist es das Ziel Ihrer Reiseleitung und unserer Partner, sämtliche Programmpunkte durchzuführen. Sollte es witterungsbedingt, aus organisatorischen oder sonstigen Gründen notwendige Abweichungen von der Ausschreibung geben, bitten wir um Ihr Verständnis. Im Reisepreis enthalten
Im Reisepreis nicht enthalten
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