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Bolivien - Unentdecktes Land

  • Bolivien
  • Naturreisen

Reise Nr. 8284

Die 19-tägige Bolivienreise vermittelt uns einen sehr ausgewogenen Gesamteindruck von der enormen Vielfalt Boliviens, welches für viele Südamerika-Kenner als das ursprünglichste Land des Kontinents gilt und noch immer als Geheimtipp gehandelt wird. Die Reise startet in Santa Cruz, der geschäftigen Metropole des bolivianischen Tieflands, und führt über die weiße Stadt Sucre hinein in die Anden zum geschichtsträchtigen Silberberg von Potosí. Beeindruckend ist der Kontrast zwischen dem größten Salzsee der Welt im Hochland bei Uyuni und der milden Landschaft im weinbaugeprägten Tarija. Als weitere Höhepunkte folgen schließlich die vielseitige Metropole La Paz und ein Ausflug zum sagenumwobenen Titicacasee.

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Reiseroute

Reiseverlauf:

1. Tag: Flug von Deutschland nach Santa Cruz

Wir fliegen voraussichtlich am Abend von Tag 1 ab Deutschland über Madrid nach Santa Cruz, wo wir am frühen Morgen von Tag 2 ankommen. Von unserer Reiseleitung erwartet fahren wir dann in etwa 3 Stunden auf einer landschaftlich sehr reizvollen Strecke in das idyllisch gelegene Städtchen Samaipata. Der ruhige Ort liegt auf ca. 1.600 m Höhe in einer wunderschönen, subtropischen Landschaft. Die Luft hier ist sauber und gesund. Wir besichtigen heute die noch wenig erforschte, von der Kulturorganisation der Vereinten Nationen zum „Kulturdenkmal der Menschheit“ erklärte Kult- und Ruinenstätte von Samaipata. Hier haben bereits präinkaische Kulturen der Klapperschlange, dem Puma und dem Jaguar gehuldigt. Trotz verstärkter Forschung in den vergangenen Jahren birgt sie noch immer viele rätselhafte Geheimnisse. Wenn am Abend noch Zeit bleibt, bietet sich ein Spaziergang durch das Dorf an. Der im Garten gelegene Pool lädt zum Entspannen ein. Auch unsere Unterkunft im einfachen Landhaus ist liebevoll inmitten eines subtropischen Gartens eingerichtet und lädt zum Verweilen ein. Übernachtung in Samaipata.

3. Tag: Wanderung bei Samaipata

Samaipata ist ein idealer Ort für ausgedehnte Spaziergänge und Wanderungen durch die Umgebung. Auch deshalb hat die reichere Schicht aus Santa Cruz ihren Feriensitz hierher verlegt. Ideales Ausflugsziel ist der Amboró-Nationalpark – Gigantische Farnwälder, eine Vielzahl von Vögeln sowie Pumas und Brillenbären streifen hier durch das dichte Grün. Wenn das Wetter gut ist, machen wir eine entspannte Wanderung durch die Umgebung von Samaipata und genießen die Idylle des kleinen Ortes. Übernachtung wie am Vortag. Fahrzeit ca. 2 Stunden.

4. Tag: Samaipata – Surce

Heute fahren wir zurück nach Santa Cruz und fliegen weiter in die Hauptstadt Boliviens. Surce, auch "Die weiße Stadt" genannt, war im 18. Jahrhundert für ihr Silber-Reichtum bekannt. Obwohl Sucre ihre frühere politische Bedeutung schon vor einiger Zeit an La Paz verloren hat, blieb sie mit ihren ca. 250.000 Einwohnern die offizielle Landeshauptstadt Boliviens. Der heutige Tag steht uns für einen Stadtrundgang mit der Besichtigung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zur Verfügung. Die als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannte Altstadt ist der Ausgangspunkt unserer Tour. Wir laufen vorbei an Häusern des 18. Jahrhunderts, den Kirchen San Lazaro und San Francisco, von denen die ältere 1544 erbaut wurde und sehen die Casa de la Libertad, in der damals Boliviens Unabhängigkeit von Spanien unterschrieben wurde. Ebenfalls sehenswert ist das Kloster La Recoleta, in dessen Gängen und Gärten wir ein bisschen schlendern können. Übernachtung in Surce. Fahrzeit ca. 3,5 Stunden.

5. Tag: Dinosaurier-Fußabdrücke in Cal Orck'o

Heute bleiben wir in der Nähe von Surce und besichtigen die archäologische Fundstätte Cal Orck'o. Hier befindet sich die größte Dinosaurier-Spuren-Fundstelle der Welt! Die über 12.000 einzelnen Fußabdrücke der Urzeitriesen faszinieren uns. Wir legen die Hand in einen der Fußabdrücke und uns wird klar, wie groß diese ausgestorbenen Giganten waren und wie klein der Mensch ist... Froh ein solches Zeugnis der Vergangenheit gesehen zu haben, machen wir uns auf den Rückweg nach Surce. Dort freuen wir uns darauf einer traditionellen Tanzvorführung beiwohnen zu können. Übernachtung wie am Vortag.

6. Tag: Nach Potosí

Mit unserem Fahrzeug fahren wir gleich nach dem Frühstück auf einer landschaftlich abwechslungsreichen Strecke zur höchst gelegenen Großstadt der Welt, nach Potosí. Potosí war aufgrund seiner Silbervorkommen zu Kolonialzeiten eine der bedeutendsten Städte der spanischen Krone und ist mittlerweile zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt worden. Während einer Stadtbesichtigung lernen wir unter anderem die ehemalige Münzprägeanstalt, die Casa de la Moneda, in deren Innenhof uns schelmisch die goldene Maske "El Mascaron" entgegen grinst, kennen. Dass die Stadt Potosí, die im 17. Jahrhundert als größte und reichste Stadt der Welt galt, darüber hinaus noch weit mehr zu bieten hat, erfahren wir während der Stadtbesichtigung: Noch immer lagern hier Kunstschätze von unschätzbarem Wert. Übernachtung in Potosí. Fahrzeit ca. 3 Stunden.

7. Tag: Die Silberminen von Potosí

Wir besichtigen heute die geschichtsträchtigen Minen des "Cerro Rico", wo noch immer Tausende von Bergleuten arbeiten. Wir werden eindrucksvolle Einblicke in das Leben der Bergleute von Potosí erhalten. Nachdem wir aus dem Untergrund wieder aufgetaucht sind, fahren wir weiter nach Uyuni. Während der Fahrt staunen wir über die Lamaherden die uns auf unserem Weg begegnen und lassen den Blick über die Weite der Berge schweifen. Übernachtung in Uyuni. Fahrzeit ca. 4 Stunden.


Hintergrund – Potosí-Minen: Die Minen von Potosí reflektieren eines der traurigsten Kapitel der südamerikanischen Geschichte. Sie sind Symbol der Ausbeutung Lateinamerikas während und nach der Kolonialgeschichte. Seit Beginn der Silbergewinnung im Jahre 1545 fanden nach anerkannten Schätzungen mehrere Millionen Menschen den Tod in den Minen, darunter auch afrikanische Sklaven und Menschen der indianischen Völker Südamerikas. Ein bekannter Vergleich geht davon aus, dass das bereits während der ersten 100 Jahre ausgebeutete Silber für einen Brückenbau von Potosí bis nach Madrid gereicht hätte. Noch heute arbeiten Tausende von Bergleuten in den Minen des Cerro Rico unter Arbeitsbedingungen, die sich seit Beginn der Bergwerksarbeiten nur wenig verbessert haben. Staublunge und Fehlernährung sind an der Tagesordnung. Die Lebenserwartung beträgt kaum mehr als 60 Jahre. Dennoch liegen die Einkünfte der selbstständig arbeitenden Bergleute heute deutlich über denen der bolivianischen Durchschnittsbevölkerung.

8. Tag: Der Salzsee von Uyuni – spektakuläres Naturwunder

Uyuni wurde 1889 aus strategischen Gründen vom damaligen bolivianischem Präsidenten Ancieto Arce gegründet und spielte im Chaco-Krieg gegen Paraguay eine wichtige Rolle. Heutzutage leben hier im kalten und windigen Hochland ca. 12.000 Menschen. „Uyuni“ ist ein Wort aus der Aymara-Sprache und bedeutet „Platz der Lasttiere“. Heute erkunden wir den mit 10.000 qm größten Salzsee der Welt. Diese riesige Salzpfanne (Salar) ist etwa 160 km lang und 135 km breit und damit auch die größte Salzfläche der Erde. Von den Einheimischen wird der Salar auch „weißes Meer“ genannt. Die Salzproduktion liegt nördlich von Uyuni bei Colchani. Je nach Witterung fahren wir auch zur berühmten Insel „Isla Incahuasi", auf der zahllose bis zu 10 m hohe und sehr alte Kakteen (ca. 1.200 Jahre) wachsen. Auf dem Rückweg nach Uyuni fahren wir an einem Eisenbahnfriedhof vorbei, an dem sich alte, rostige Lokomotiven häufen. Übernachtung wie am Vortag. Fahrzeit ca. 4 Stunden.

9. Tag: Weiter nach Camargo

Heute geht die Fahrt weiter durch die grandiosen bolivianischen Anden, entlang rauer Wüsten und wunderschönen Erosionslandschaften in Richtung Norden. Nach längerer Fahrt ist das Etappenziel heute Camargo. Der beschauliche Ort mit seinem angenehmen Klima diente schon früh als Weinanbaugebiet und ist Heimat des wohl ältesten Weinguts Boliviens. Übernachtung in Camargo. Fahrzeit ca. 7 Stunden.

10. Tag: Fahrt nach Tarija

Heute fahren wir zur südlichsten Stadt Boliviens. Durch wilde Schluchten und vorbei an Bergpässen, geht es nach Tarija. Früher einmal als Getreidekammer Boliviens bekannt, ist heute der Wein das wichtigste Agrarprodukt in und um Tarija. Auf der Fahrt durch die ländliche Umgebung erhoffen wir uns viel über die Geschichte, Folklore und das Leben der Chapacos, wie sich die Einwohner von Tarija nennen, zu erfahren. Dank der freundlichen und aufgeschlossenen Bevölkerung trägt die Stadt auch den Beinamen "Stadt des Lächelns". Wir überzeugen uns bei einem Rundgang durch die Stadt davon! Der Besuch des paläontologischen Museums wird dabei besonders eindrucksvoll sein. Übernachtung in Tarija. Fahrzeit ca. 3,5 Stunden.

11. Tag: Weinregion Tarija und paleontologisches Museum

Im milden Klima unternehmen wir eine Tour durch die sanfte Hügellandschaft und genießen Weine und weitere kulinarische Spezialitäten. Den vollen Weingeschmack noch im Mund, besuchen wir später die historische Ortschaft San Lorenzo. Abends gehen wir zum Treffpunkt der Stadt, zur Hauptplaza "Luis de Fuentes". Hier treffen wir auf die Einwohner und kommen vielleicht ins Gespräch über den einen oder anderen Wein. Übernachtung wie am Vortag.

12. Tag: La Paz – Copacabana / Titicacasee

Wir fliegen von Tarija nach La Paz, dem höchstgelegenen Flughafen der Welt. Auf dem Weg zum Titicacasee, über die Halbinsel Copacabana, geht es weiter zur gleichnamigen Stadt. Dieser Streckenabschnitt zählt zu den schönsten Straßen Südamerikas: Es bieten sich hier wunderschöne Ausblicke auf den Titicacasee, der bei stets unterschiedlichen Perspektiven von der Bergkette der Cordillera Real umrahmt wird. Regelmäßige Fotostops erlauben es uns, die beeindruckenden Motive mit unseren Kameras festzuhalten und zu genießen. Angekommen in Copacabana, lassen wir es uns natürlich nicht nehmen diese Stadt ausgiebig zu besichtigen. Übernachtung in Copacabana. Fahrzeit ca. 3 Stunden.

13. Tag: Sonneninsel / Titicacasee

Heute schiffen wir über auf die mythische Sonneninsel. Die Sonneninsel ist mythenumrankt und einer der heiligsten Orte der Inka. Die Insel hieß ursprünglich „Titicachi“, von der der Titicacasee seinen Namen erhielt. Der Sage nach befindet sich hier die Geburtsstätte des Inkareiches: Der hellhäutige Schöpfergott Wiracocha soll diese Insel als Ort für die Erschaffung von Sonne, Mond und Menschen bestimmt haben. Der erste Inka Manco Capac, dessen Frau und Schwester Mama Ocloo sollen vom Sonnengott Inti auf die Insel geschickt worden sein, bevor sie auf ihren Wanderungen Cusco gründeten. Wir unternehmen eine gemütliche kleine Wanderung mit herrlicher Aussicht und genießen den Frieden und die Stille an diesem fantastischen Ort. Ziel unserer Wanderung ist ein familiengeführtes Hotel, in dem uns die Ruhe dieser Insel verzaubern wird.

14. Tag: Atmosphärisches La Paz

Wir erwachen heute umgeben vom glitzernden Titicacasee auf der malerischen Sonneninsel. Die Idylle der Insel verlassend steigen wir in ein Boot und setzen zur Copacabana über. Mit dem Bus fahren wir über El Alto zurück nach La Paz. Abends umringt uns dann die packende Atmosphäre der quirligen Sargánaga und des nahe gelegenen Platzes San Francisco. Übernachtung in La Paz.

15. Tag: Stadtrundfahrt durch La Paz

Heute unternehmen wir eine spannende Entdeckungstour durch das eindrucksvolle La Paz. Die Stadt verfügt über Reize, die vor allem durch die einzigartige Lage, umgeben von 6.000 m hohen Bergen, und dem starken indigenen Einfluss zum Tragen kommen. Besonders der zweite Aspekt beschert der Stadt ein buntes Treiben mit vielen verschiedenen Straßenmärkten. Wir besichtigen das Zentrum der Stadt, bummeln durch die Einkaufsstraßen und lernen u.a. noch das Mondtal und den Hexenmarkt kennen. Übernachtung in La Paz.

16. Tag: Auf in die Yungas!

Bei dieser letzten spektakulären Tagesexkursion geht es heute vom Hochland (höchster Punkt 4.800 Meter) bis hinunter in die Yungas, dem bolivianischen Tiefland auf ca. 1.000 Metern. Beginnt unser Weg noch harmlos, windet er sich doch bald in Serpentinen den Berg hinab. Wir durchqueren dabei beinahe alle in Südamerika möglichen Klimazonen und gelangen schließlich zu dem schönen Ort Coroíco. Von hier aus können Sie optional (und auf eigene Haftung) ein Mountainbike-Abenteuer auf der "Ruta de la Muerte" erleben. Am Abend endet unser Ausflug in der Großstadt La Paz.

17. Tag: Mit der Seilbahn über La Paz

Heute sehen wir La Paz von oben! Von der Stadt geht eine ganz besondere Faszination aus. Koloniale Fassaden, bunte Indiomärkte und moderne Bankgebäude, Traditionelles und Modernes fügen sich in La Paz zu einem lebendigen und gleichzeitig höchst gegensätzlichen Bild zusammen. Mit einem weltweit einzigartigen Seilbahnsystem sehen wir dieses heute quasi von oben – beeindruckend! Der Nachmittag steht uns für individuelle Planung zur freien Verfügung. Übernachtung wie am Vortag.

18. Tag: Heimreise

Adiós Bolivia! Von La Paz geht es heute über Santa Cruz mit dem Flugzeug zurück in Richtung Europa.

Programmhinweise:

  • ANFORDERUNGEN: guter Gesundheitszustand, normale Grundfitness
  • TRANSPORT: Die Landtransporte werden mit einem privaten Fahrzeug durchgeführt. Das Gepäck wird in Bolivien überwiegend auf dem Dach transportiert. Die Fahrt von Potosí nach Uyuni findet in einem komfortablen öffentlichen Überlandbus statt. Hinsichtlich der Straßenbedingungen sollte man keine mitteleuropäischen Verhältnisse erwarten. Bolivien hat mit erheblichen Erosionsproblemen zu kämpfen. Insbesondere während der Regenzeit (Dezember bis Februar) kommt es immer wieder zu Straßenschäden, deren Folgen meist monatelang nicht völlig behoben werden können. Diese können das Fortkommen daher auch während der Trockenzeit immer wieder erschweren. Unser Fahrer kennt das Rezept, uns dennoch sicher ans Ziel zu bringen. Es geht eben alles etwas langsamer als gewohnt.
  • In Bolivien kommt es gelegentlich zu Straßenblockaden oder Protesten der Bevölkerung, die i.d.R. zu keinem erhöhten Sicherheitsrisiko führen, die Durchführbarkeit der Reise jedoch beeinträchtigen können. Sofern zum Zeitpunkt der Reise mit Behinderungen gerechnet werden muss, behalten wir uns vor, das Reiseprogramm zu ändern.
  • Die lokalen Flughafengebühren in Höhe von ca. USD 15,- pro Person müssen vor Ort entrichtet werden.
  • Änderungen des Tourverlaufs aufgrund aktueller politischer, klimatischer oder organisatorischer Gegebenheiten bleiben vorbehalten.

Im Reisepreis enthalten

  • Linienflug in der Economy Class z.B. mit Air Europa ab Deutschland
  • Inlandsflüge wie im Programm angegeben
  • Übernachtungen: 17 x meist in Mittelklassehotels
  • Verpflegung: 17 x Frühstück (F), 1 x Mittagessen (M)
  • Überlandfahrten und Transfers im Kleinbus
  • Eintrittsgelder für die im Programm vorgesehenen Besichtigungen
  • Deutschsprechende Reiseleitung
  • Reiseliteratur

Im Reisepreis nicht enthalten

  • Reiseversicherungen

Wunschleistungen

  • Rail & Fly - Zugticket: 75,- €

  • Mindestteilnehmerzahl: 4
  • Maximale Teilnehmerzahl: 10

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